Erleben Sie das SPIN-Selling Training: Systematisch Kunden verstehen, Verkaufsprozesse optimieren un…
Business Consultants
Social Selling
Definition, Strategien und Praxisbeispiele
Alexander Verweyen®
Führend im
Vertriebs- &
Führungstraining
Wir sind ein international tätiges Familienunternehmen in zweiter Generation mit Sitz in München. Seit über 25 Jahren realisieren wir vertriebsorientierte Performance-Programme für namhafte Unternehmen. Unser Ziel: Menschen wirksam für Führung und Vertrieb zu befähigen – abseits klassischer Trainingspfade. Wir entwickeln messbare, nachhaltige Qualifizierungsmaßnahmen, die unsere erfahrenen Trainer und Coaches mit nachweislich hoher Wirkung umsetzen.
Unsere Kunden aus verschiedenen Branchen und Regionen eint der Anspruch auf echte Veränderung – diesem Anspruch fühlen wir uns verpflichtet.
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Einführung in Social Selling
Social Selling hat sich in den letzten Jahren vom Geheimtipp zum festen Bestandteil moderner Vertriebsstrategien entwickelt – vor allem im B2B-Bereich für Geschäftskontakte, aber auch für die direkte Neukundengewinnung. In Zeiten, in denen sich Kaufentscheidungen zunehmend in digitalen Räumen vorbereiten, reichen klassische Kaltakquise oder Messen allein nicht mehr aus. Entscheider informieren sich selbstständig, vergleichen Anbieter online und erwarten relevanten Mehrwert – lange bevor sie zum Hörer greifen. Genau hier setzt Social Selling an.
Ob auf LinkedIn, X oder Xing: Wer es versteht, über soziale Netzwerke gezielt Vertrauen aufzubauen, relevante Inhalte zu teilen und echte Beziehungen aufzubauen, verschafft sich einen deutlichen Vorsprung im Verkaufsprozess. In diesem Leitfaden zeigen wir dir, was Social Selling wirklich bedeutet, welche Strategien funktionieren und wie du es erfolgreich in deinen Vertriebsalltag integrierst.
Was ist Social Selling?
Social Selling beschreibt den Aufbau und die Pflege von Kundenbeziehungen über soziale Netzwerke – mit dem Ziel, Vertrauen zu schaffen, langfristig Geschäftschancen zu entwickeln und letztendlich in der Neukundengewinnung erfolgreich zu sein. Dabei geht es nicht um den schnellen Pitch, sondern um kontinuierliche Sichtbarkeit, Dialog auf Augenhöhe und relevante Inhalte, die beim potenziellen Kunden Mehrwert stiften.
Definition Social Selling
Social Selling ist eine vertriebsorientierte Methode, bei der Vertriebsteams soziale Plattformen strategisch nutzen, um potenzielle Kunden zu identifizieren, mit ihnen in Kontakt zu treten und sie über authentische Interaktionen durch die Buyer’s Journey zu begleiten – vom ersten Touchpoint bis zur Kaufentscheidung.
Was Social Selling nicht ist
Social Selling ist keine Kaltakquise per Copy-Paste-Nachricht, kein reines Posten von Werbeinhalten und kein Ego-Selbstmarketing. Wer denkt, mit automatisierten Kontaktanfragen und plumpen Verkaufssprüchen zum Erfolg zu kommen, verfehlt den Kern von Social Selling. Es geht um Relevanz statt Reichweite, um Dialog statt Dauerwerbesendung.
Herkömmlicher Vertrieb vs. Social Selling
Im traditionellen Vertrieb steht oft der direkte Verkauf oder die Neukundengewinnung im Vordergrund – mit Fokus auf Produkte, Preise und Angebote. Social Selling dagegen dreht die Perspektive um: Es stellt den Kunden, seine Bedürfnisse und seine Entscheidungsreise in den Mittelpunkt. Während klassische Ansätze häufig auf Outbound setzen, arbeitet Social Selling überwiegend Inbound-basiert – mit dem Ziel, durch Sichtbarkeit und Vertrauen ins Gespräch zu kommen. Das Gleiche gilt natürlich auch für wertvolle Geschäftskontakte.
Social-Media-Marketing und Social Selling im Vergleich
Social Media Marketing richtet sich in erster Linie an breite Zielgruppen und verfolgt meist kommunikative oder imagebezogene Ziele. Social Selling ist personenbezogen, direkt und auf konkrete Beziehungen ausgerichtet. Marketing schafft Aufmerksamkeit – Social Selling baut Beziehungen auf, pflegt sie und führt sie im besten Fall zum Abschluss.
Warum ist Social Selling wichtig?
Social Selling ist längst mehr als ein Trend – es ist eine Reaktion auf verändertes Käuferverhalten. Kunden informieren sich heute selbstständig online, tauschen sich in Netzwerken aus und treffen viele Entscheidungen, bevor sie überhaupt mit einem Vertriebsteam sprechen. Wer im digitalen Raum nicht sichtbar ist, verliert Relevanz – und Chancen.
Social Selling bietet Unternehmen und Vertriebsteams die Möglichkeit, genau dort stattzufinden, wo ihre Zielgruppen aktiv sind. Es geht darum, Vertrauen frühzeitig aufzubauen, als kompetenter Ansprechpartner wahrgenommen zu werden und Beziehungen langfristig zu pflegen – bevor der Wettbewerb überhaupt auf dem Radar erscheint.
Optimale-Ergebnisse mit Social Selling
Studien zeigen: Vertriebsmitarbeitende, die Social Selling aktiv einsetzen, erreichen messbar bessere Ergebnisse. Sie generieren mehr Leads, schließen häufiger ab und bauen langfristigere Kundenbeziehungen auf. Entscheidend ist dabei nicht Masse, sondern Klasse – durch gezielte Aktivitäten mit echtem Mehrwert.
Erfolgreiches Social Selling bedeutet:
-
mehr Sichtbarkeit in relevanten Netzwerken
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gezieltere und qualitativere Kontakte
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kürzere Vertriebszyklen
-
stärkere Kundenbindung durch kontinuierliche Interaktion
Vorteile von Social Selling
Für den Vertriebsmitarbeiter
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Bessere Vorbereitung auf Kundengespräche durch öffentlich einsehbare Infos
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Einfacherer Gesprächseinstieg über gemeinsame Kontakte, Inhalte oder Interessen
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Effizientere Lead-Generierung durch gezielte Ansprache relevanter Personen
-
Positionierung als Experte, nicht als Verkäufer
-
Stärkere persönliche Marke, die auch unabhängig vom Unternehmen wirkt
Für den Interessenten
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Kein Verkaufsdruck, sondern Beratung auf Augenhöhe
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Individuelle Ansprache statt generischer Werbebotschaften
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Wertvolle Inhalte, die wirklich weiterhelfen
-
Vertrauen vor dem ersten Telefonat
-
Dialogmöglichkeit, ohne direkt in eine Verkaufskonversation gedrängt zu werden
Beispiele für erfolgreiches Social Selling
1. Vom Like zur Lead-Qualifizierung – ohne Kaltakquise
Ein Vertriebsmitarbeiter im Maschinenbau nutzt LinkedIn, um gezielt Produktionsleiter aus der Lebensmittelbranche anzusprechen. Statt direkt zu pitchen, kommentiert er regelmäßig unter deren Beiträgen und veröffentlicht selbst kurze Einblicke aus aktuellen Kundenprojekten – z. B. wie eine Anlage mit Predictive Maintenance 20 % Wartungskosten spart. Nach drei Wochen schreibt ihm ein Zielkontakt:
„Wir stehen gerade vor einer ähnlichen Herausforderung – hätten Sie 15 Minuten für einen Austausch?“
→ Der Kontakt war vorher unbekannt. Heute ist er Kunde.
2. Thought Leadership statt Produktwerbung – und der Kunde kommt von selbst
Eine Key Account Managerin in der Softwarebranche positioniert sich auf LinkedIn als Expertin für Prozessautomatisierung im Mittelstand. Sie veröffentlicht regelmäßig Content mit hohem Nutzwert:
-
Checklisten zur Digitalisierung von Abläufen
-
Use Cases mit KPIs
-
kurze Videos zu ROI-Berechnungen
Statt mit Nachrichten potenzielle Kunden zu stören, zieht sie sie durch relevanten Content an. In einem Fall liest ein CFO ihre Beitragsreihe über Effizienzsteigerung in der Buchhaltung – drei Tage später bittet er um einen Demo-Termin.
3. Social Listening führt zur perfekten Gesprächseröffnung
Ein B2B-Sales-Team beobachtet systematisch LinkedIn-Aktivitäten ihrer Wunschkunden. Als ein Entscheider eines Logistikunternehmens postet, dass man den CO₂-Ausstoß in der Lieferkette reduzieren wolle, reagiert ein Mitarbeiter nicht mit Werbung, sondern kommentiert mit einer Fachfrage und schickt einen passenden Artikel als Mehrwert – ohne Verkaufsabsicht. Zwei Wochen später ergibt sich eine Konversation – nicht weil gepitcht wurde, sondern weil echte Relevanz und Interesse spürbar waren.
4. Kundenbindung durch sichtbare Präsenz
Nach dem Abschluss verschwindet der Vertrieb oft aus dem Leben des Kunden – nicht so bei einem Tech-SaaS-Verkäufer: Er bleibt über LinkedIn aktiv sichtbar, feiert Kunden-Erfolge, teilt relevante Inhalte und gratuliert zu Unternehmensentwicklungen.
Ergebnis: Die Kunden kommen proaktiv mit Folgeanfragen – weil sie das Gefühl haben, dass er ihre Welt versteht und langfristig denkt.
Die Grundlagen von Social Selling
Erfolgreiches Social Selling beginnt nicht mit einem cleveren Beitrag oder einer Kontaktanfrage – sondern mit der Grundlage, auf der alles aufbaut: Ihr eigenes Profil und Ihr digitales Verhalten. Wer Social Selling systematisch betreiben will, sollte verstehen, wie der eigene Auftritt wirkt, wie Sichtbarkeit funktioniert und worauf Plattformen wie LinkedIn besonders achtenWas ist der Social Selling Index?</H3>
Der Social Selling Index (SSI) ist eine Kennzahl von LinkedIn, die misst, wie effektiv Sie Ihr Netzwerk nutzen, um Vertrauen aufzubauen und Beziehungen zu pflegen. Der Index bewertet vier Bereiche:
-
Ihre persönliche Marke
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Das Finden der richtigen Kontakte
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Der Austausch mit relevanten Inhalten
-
Die Kontaktpflege
Ein hoher SSI-Wert bedeutet: Sie sind sichtbar, vernetzt und aktiv – wichtige Faktoren, um im Social Selling erfolgreich zu sein.
Was sind gute Werte für den Social Selling Index?
Als grobe Orientierung: Alles über 70 gilt als stark, über 80 als exzellent.
Ihr Profil als Basis für erfolgreiches Social Selling
Ihr Profil ist nicht Ihr Lebenslauf – es ist Ihre digitale Visitenkarte und Ihre Positionierung im Markt. Es entscheidet oft in Sekunden, ob jemand Sie ernst nimmt, Kontakt aufnimmt – oder weiterklickt.
Profilbild
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Professionell, freundlich, klar
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Keine Selfies, keine Urlaubsbilder
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Nahaufnahme mit neutralem Hintergrund
Profil-Slogan (Headline)
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Nicht: „Key Account Manager bei XY“
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Besser: „Ich helfe B2B-Unternehmen dabei, ihre Logistikprozesse zu digitalisieren“
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Klarer Nutzenfokus, idealerweise mit Branchenbezug
Titel- bzw. Hintergrundbild
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Visuell ansprechend
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Aussagekräftig (z. B. mit Slogan, Logo oder Visual aus der Branche)
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Zeigt sofort, worum es bei Ihnen geht
Position und Erfahrungen
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Nicht nur Aufzählung, sondern Nutzenbeschreibung
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Was haben Ihre Kunden davon, mit Ihnen zu arbeiten?
-
Beispiele und Ergebnisse wirken stärker als Aufgabenbeschreibungen
Kontaktdaten
-
Machen Sie es Ihren Besuchern leicht, mit Ihnen in Kontakt zu treten
-
Klar sichtbare E-Mail-Adresse, Telefonnummer oder Kalenderlink
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Optional: Link zu einem Whitepaper, Tool oder Kalenderbuchung
Die Strategie: 6 Schritte zum erfolgreichen Social Selling
Social Selling ist kein Zufallsprodukt. Erfolgreiche Vertriebler:innen folgen einem klaren Prozess, der Sichtbarkeit aufbaut, Vertrauen stärkt und schließlich in echte Kundengespräche führt. Hier sind die 6 bewährten Schritte, um Social Selling systematisch und wirksam aufzubauen.
1. Basis schaffen
Bevor Sie aktiv werden, brauchen Sie ein starkes Fundament:
-
Ein optimiertes Profil, das Kompetenz und Persönlichkeit ausstrahlt
-
Klar definierte Zielkunden: Wen wollen Sie ansprechen? Welche Branche, Rolle, Probleme?
-
Klare Positionierung: Wofür stehen Sie? Was bieten Sie konkret?
-
Themenfokus: Worüber sprechen Sie – und worüber bewusst nicht?
Tipp: Wer alle anspricht, erreicht niemanden. Fokus schafft Wirkung.
2. Bekanntheit steigern
Zeigen Sie Präsenz – durch Content mit Relevanz:
-
Teilen Sie regelmäßig Beiträge, Artikel, Videos oder kurze Erfahrungsberichte
-
Kommentieren Sie sichtbar unter Beiträgen Ihrer Zielgruppe
-
Nutzen Sie Hashtags strategisch, ohne inflationär zu posten
-
Posten Sie mit Haltung, nicht mit Perfektion
Tipp: Sichtbarkeit schlägt Perfektion. Lieber regelmäßig gut als selten brillant.
3. Netzwerk aufbauen
Ihr Erfolg hängt maßgeblich davon ab, wer Ihre Inhalte sieht.
-
Senden Sie personalisierte Kontaktanfragen – mit echtem Bezug
-
Vernetzen Sie sich nach Konversationen, Webinaren oder Veranstaltungen aktiv
-
Pflegen Sie Ihr Netzwerk regelmäßig – Qualität vor Quantität
Tipp: 50 echte Entscheider im Netzwerk sind wertvoller als 1.000 Karteileichen.
4. Interagieren
Social Selling lebt vom Dialog, nicht vom Monolog.
-
Kommentieren Sie Beiträge Ihrer Zielkontakte – konstruktiv und authentisch
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Reagieren Sie auf Kommentare unter Ihren Posts
-
Starten Sie Gespräche im Messenger – aber nicht mit der Verkaufskeule
-
Seien Sie interessiert, nicht aufdringlich
Tipp: Erst geben, dann nehmen. Beziehung kommt vor Angebot.
5. Move it offline
Irgendwann muss es raus aus dem Feed und rein ins Gespräch.
-
Bieten Sie einen Call oder Termin an, wenn echtes Interesse sichtbar wird
-
Nutzen Sie Übergänge wie: „Wenn das Thema für Sie relevant ist, freue ich mich auf den Austausch“
-
Seien Sie niedrigschwellig – kein Druck, kein „Hard Sell“
Tipp: Wer authentisch hilft, wird eher gehört. Der Pitch kommt später – nicht zuerst.
6. Monitoring
Was Sie nicht messen, können Sie nicht verbessern.
-
Behalten Sie die Performance Ihrer Beiträge im Blick
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Welche Inhalte funktionieren bei Ihrer Zielgruppe?
-
Wie entwickeln sich Sichtbarkeit, Engagement und Anfragen?
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Nutzen Sie Tools oder Notizen, um Erfolge sichtbar zu machen
Tipp: Social Selling ist ein Lernprozess. Wer bewusst analysiert, wird immer besser.
Die vier Säulen des Social Sellings
Social Selling ist mehr als gelegentliches Posten oder das Versenden von Kontaktanfragen. Es basiert auf einem strukturierten Fundament – den vier Säulen, die darüber entscheiden, ob Social Selling zu echter Kundenbindung führt oder im digitalen Rauschen untergeht.
Schritt 1: Hochwertigen Content teilen
Content ist das Herzstück von Social Selling – aber nicht jeder Beitrag bringt Mehrwert.
So gelingt’s:
-
Teile Inhalte, die deine Zielgruppe wirklich interessieren – z. B. Best Practices, Fehlervermeidung, Markttrends
-
Verwende eigene Erfahrungen statt nur Branchen-News
-
Kurze persönliche Einblicke funktionieren oft besser als lange Fachartikel
-
Content darf Haltung zeigen – denn Klarheit zieht an
Starke Faustregel: Wenn dein Beitrag einer konkreten Person weiterhilft, ist er relevant genug für viele.
Schritt 2: Personalisierte Kontaktanfragen stellen
Der erste Eindruck zählt – auch in der Inbox. So gelingt’s:
-
Verweise in deiner Nachricht auf einen gemeinsamen Bezugspunkt (Beitrag, Veranstaltung, Branche)
-
Sei kurz, konkret und ohne Verkaufsabsicht
-
Verwende keine Standardtexte – Authentizität schlägt Automatisierung
Beispiel:
„Hallo Frau Müller, ich habe Ihren Kommentar zum Thema Recruiting-Prozesse gelesen – spannend! Ich bin selbst im Bereich HR-Tech unterwegs und würde mich über einen Austausch freuen.“
Schritt 3: Gespräche mit Mehrwert führen
Der Chat ist kein Ort für Produktpitches – sondern für echten Austausch. So gelingt’s:
-
Beginne mit echten Fragen, nicht mit deinem Angebot
-
Teile Artikel, Whitepaper oder Erfahrungsberichte, die zum Gespräch passen
-
Hör aktiv zu und erkenne, was den Kontakt wirklich beschäftigt
Ziel ist nicht der schnelle Deal, sondern die langfristige Beziehung.
Schritt 4: Zum Offline-Gespräch einladen
Digital ist gut – ein echtes Gespräch ist besser. So gelingt’s:
-
Wähle den richtigen Zeitpunkt – z. B. nach mehreren Interaktionen
-
Biete einen klaren Mehrwert für das Gespräch
-
Halte die Schwelle niedrig: „15 Minuten zum Austausch“ klingt besser als „Strategiegespräch zur Potenzialanalyse“
Tipp: Nutze Tools wie Calendly oder Microsoft Bookings für einfache Terminvereinbarung.
Social Selling in verschiedenen Netzwerken
Jede Plattform hat ihren eigenen Ton, ihre eigene Zielgruppe und ihre eigene Dynamik. Um Social Selling wirksam umzusetzen, sollten Sie nicht überall gleich auftreten, sondern die Spielregeln der Plattform nutzen, um sich gezielt zu positionieren – authentisch und effektiv.
3 Schritte zum Social Selling auf LinkedIn
1. Baut eure Glaubwürdigkeit auf
-
Professionelles Profil mit klarem Kundennutzen
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Regelmäßige Beiträge zu Branchenthemen, echten Erfahrungen, Lessons Learned
-
Erwähnung von Projekterfolgen (ohne Kundendaten preiszugeben)
-
Empfehlungen von Kunden und Kollegen sichtbar einbinden
Stefanie J., Account Executive in der IT-Branche, postet wöchentlich einen „Tipp aus der Praxis“ für Digitalisierungsprojekte. In 6 Monaten stieg ihr SSI von 52 auf 81 – sie wird inzwischen regelmäßig von CMOs direkt kontaktiert.
2. Erweitert euer LinkedIn-Netzwerk
-
Zielgerichtete Vernetzung mit Entscheidern (z. B. Einkaufsleiter, CFOs)
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Persönliche Kontaktanfragen mit Bezug zu gemeinsamen Themen oder Interessen
-
„Danke für Ihren Beitrag zu…“ oder „Wir teilen denselben Fokus auf XY – Interesse an einem Austausch?“
-
Nach Events oder Webinaren gezielt neue Kontakte ansprechen
Nach einem Branchen-Onlineevent hat ein Sales Consultant 27 neue Kontakte mit Bezug auf den Fachvortrag geknüpft – aus 4 Gesprächen wurden 2 Neukunden.
3. Nutzt den LinkedIn Sales Navigator
-
Zielkunden mit präzisen Filtern finden (z. B. Branche, Unternehmensgröße, Karrierestatus)
-
Trigger-Events erkennen: Jobwechsel, Beiträge, neue Stellen
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Relevante Accounts beobachten und gezielt ansprechen
-
Gespräche vorbereiten mit Echtzeit-Einblicken ins Verhalten des Kontakts
Ein MedTech-Vertriebsleiter nutzt den Sales Navigator, um CFOs zu identifizieren, die gerade ihr Unternehmen gewechselt haben – mit einer gezielten Begrüßungsstrategie erreicht er überdurchschnittlich hohe Rückmelderaten.
3 Schritte zum Social Selling auf X (vormals Twitter)
1. Bestandskunden
-
Kunden erwähnen (wenn gewünscht) in Erfolgsgeschichten
-
Bei Meilensteinen oder Pressemitteilungen reagieren und gratulieren
-
Hilfreiche Inhalte (z. B. Whitepaper, Case Studies) direkt taggen oder senden
Ein SaaS-Anbieter gratuliert einem Kunden öffentlich zur ISO-Zertifizierung und verlinkt einen Blogbeitrag zur gemeinsamen Lösung. Der Kunde retweetet – 14 neue Interessenten kommen auf die Seite.
2. Potenzielle Kunden
-
Nutzen Sie Hashtags wie #Logistik, #B2BSoftware, #KMU zur Lead-Identifikation
-
Reagieren Sie auf Fragen oder Pain Points – mit konkretem Input statt Produktlink
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Pflegen Sie eigene Listen (z. B. „B2B-Digitalentscheider“) zur gezielten Interaktion
Ein Berater kommentiert unter einem Tweet zur Personalbindung in Pflegeheimen mit einem konkreten Lösungsansatz. Drei Stunden später schreibt die HR-Leitung eines Trägers: „Können wir mal sprechen?“
3. Mitbewerber
-
Analysieren Sie Inhalte, die gut funktionieren
-
Erkennen Sie, welche Kundentypen angesprochen werden
-
Lernen Sie aus Reaktionen und formulieren Sie Ihre Positionierung bewusster
Ein Anbieter für B2B-Weiterbildung beobachtet, dass ein Wettbewerber häufig für seine aggressiven Sales-Nachrichten kritisiert wird – er positioniert sich bewusst als „Berater statt Verkäufer“ und gewinnt genau jene kritischen Kontakte.
3 Schritte zum Social Selling auf Facebook
1. Interagiert mit anderen Unternehmen
-
Kommentiert konstruktiv bei Partnern, Kunden oder Multiplikatoren
-
Teilt Beiträge mit wertschätzender Einordnung
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Zeigt Präsenz in der Timeline eurer Wunschkunden
Ein Mittelständler kommentiert regelmäßig Beiträge einer größeren Einkaufsgenossenschaft – bei der nächsten Ausschreibung wird er proaktiv zur Teilnahme eingeladen.
2. Interagiert mit Followern
-
Persönliche Antworten auf Kommentare oder Nachrichten
-
Lives oder Q&A-Formate zu spezifischen Fragestellungen
-
Storytelling aus echten Kundenprojekten
Ein Installationsbetrieb postet eine Fotoserie zur Modernisierung eines Heizsystems – mit ehrlichem Erfahrungsbericht. Ein anderer Follower meldet sich mit exakt dem gleichen Bedarf.
3. Tretet Facebook-Gruppen bei
-
Sucht nach Fach- oder Branchengruppen (z. B. „Marketing für Ingenieure“)
-
Kommentiert regelmäßig, ohne Eigenwerbung
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Startet Diskussionen, z. B. zu Trends, Herausforderungen oder Tools
Ein Anbieter für Recruiting-Software stellt in einer HR-Facebook-Gruppe einen „10-Schritte-Plan gegen Ghosting“ vor. Innerhalb von 24 Stunden melden sich zwei Personalverantwortliche per Direktnachricht.
Tools und Ressourcen für Social Selling
Social Selling lebt von Konsequenz, Timing und Personalisierung – und genau dabei können Tools helfen. Die richtigen Anwendungen sparen Zeit, sorgen für Struktur und ermöglichen eine systematische Leadbearbeitung über soziale Netzwerke. Hier sind bewährte Lösungen, die Vertriebsprofis täglich unterstützen.
Hilfreiche Social-Selling-Tools
1. Hootsuite Inbox
Ein Social-Inbox-Tool, mit dem Sie alle eingehenden Nachrichten und Kommentare aus verschiedenen Netzwerken an einem Ort verwalten können.
Vorteile:
-
Schnelle Reaktion auf Kundenanfragen
-
Zentrale Bearbeitung von Leads über LinkedIn, X und Facebook
-
Teamfunktion zur Zuweisung einzelner Dialoge
2. Amplify (by Hootsuite)
Ein Tool zur Mitarbeiteraktivierung: Teilt zentral erstellte Inhalte mit dem Vertriebsteam, das diese mit einem Klick posten kann.
Vorteile:
-
Einheitliche Kommunikation nach außen
-
Spart Zeit bei der Contenterstellung
-
Unterstützt persönliche Markenbildung der Mitarbeitenden
3. Salesforce
Das CRM-System lässt sich hervorragend mit Social-Selling-Aktivitäten verbinden – z. B. durch Social Listening, automatisiertes Lead-Tracking und KI-gestützte Empfehlungen.
Vorteile:
-
Zentrale Dokumentation aller Kundeninteraktionen
-
Integration von Social-Media-Daten ins Vertriebssystem
-
Automatische Erinnerungen für Follow-ups und Kontaktpflege
4. Microsoft Dynamics 365
Das Pendant von Microsoft zu Salesforce – mit tiefer Integration in Outlook, LinkedIn (über Sales Navigator) und Microsoft Teams.
Vorteile:
-
Nahtlose Arbeitsweise im Microsoft-Ökosystem
-
KI-unterstütztes Lead-Scoring und Vorschläge für nächste Schritte
-
Ideal für komplexe B2B-Sales-Prozesse mit mehreren Entscheidern
5. Simple Sales Tracking
Ein einfaches, leicht zu bedienendes Tool für kleinere Teams oder Einzelunternehmer, die ihre Social-Selling-Aktivitäten erfassen wollen.
Vorteile:
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Klarer Fokus auf Aktivitäten, Kontakte und Deals
-
Cloud-basiert und auch mobil nutzbar
-
Preislich attraktiv für kleine Vertriebsorganisationen
Leads finden und verwalten
Social Selling funktioniert nur dann wirklich effizient, wenn Kontakte nicht im digitalen Nirwana verschwinden. Das heißt: Leads müssen gezielt identifiziert, beobachtet, dokumentiert und regelmäßig bearbeitet werden. Dafür gibt es strukturierte Wege und Tools, die dabei helfen, den Überblick zu behalten und systematisch am Ball zu bleiben.
Potenzielle Leads mit X-Listen überwachen
X (ehemals Twitter) bietet mit „Listen“ eine einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeit, relevante Personen oder Unternehmen gezielt zu beobachten – ohne sie sofort öffentlich zu folgen.
Use Case: Ein Vertriebsteam erstellt eine private Liste mit potentiellen Zielkunden. In dieser Liste erscheinen alle Beiträge der Zielkontakte gebündelt. So kann das Team gezielt auf aktuelle Themen reagieren und mit Kommentaren oder Direktnachrichten ins Gespräch kommen.
Leads finden und verwalten im LinkedIn Sales Navigator
Der LinkedIn Sales Navigator ist eines der mächtigsten Werkzeuge für Social Selling im B2B. Nutzer können gezielt nach Entscheidungsträgern filtern, Lead-Listen speichern, Trigger-Events erkennen und Kontaktstrategien automatisieren.
Use Case: Ein Anbieter für Industrie-Software nutzt den Sales Navigator, um Produktionsleiter in der Automobilzulieferindustrie zu identifizieren, die kürzlich den Job gewechselt haben. Diese Kontakte werden automatisch in einer Liste gespeichert. Sobald jemand einen Beitrag postet oder in den Medien erwähnt wird, erhält der Vertrieb eine Benachrichtigung – ideal für einen hochrelevanten Gesprächseinstieg.
Best Practices für Social Selling
Social Selling ist mehr als eine Methode – es ist eine Haltung. Wer Social Selling erfolgreich betreiben will, sollte auf Konsistenz, Authentizität und echte Relevanz setzen. Die folgenden Best Practices helfen dir, Vertrauen aufzubauen, Sichtbarkeit zu steigern und echte Beziehungen zu entwickeln, die sich langfristig auch geschäftlich auszahlen.
Etabliert eure Marke, indem ihr einen Mehrwert bietet
Menschen folgen Menschen, nicht Logos. Mach deine Inhalte nützlich und persönlich. Zeige, wofür du stehst – und wie du anderen konkret weiterhilfst.
Tipp: Statt Produkte zu bewerben, teile Erfahrungen, Learnings oder Best Practices aus deinem Arbeitsalltag. Zeige, wie du Probleme gelöst hast – nicht, was du verkaufst.
Betreibt strategisches Listening und baut Beziehungen zu den richtigen Personen auf
Höre zu, bevor du sprichst. Beobachte, welche Themen deine Zielkunden bewegen, worauf sie reagieren und welche Sprache sie verwenden.
Tipp: Nutze Listen, Hashtags oder Tools wie den Sales Navigator, um relevante Personen zu identifizieren. Kommentiere Beiträge mit echten Gedanken – nicht mit „Danke fürs Teilen“.
Bleibt authentisch
Social Selling lebt von Persönlichkeit. Wenn du versuchst, jemand anderes zu sein, wirst du austauschbar. Zeig Kante, Haltung und echte Gedanken.
Tipp: Auch Fehler, Rückschläge oder kritische Learnings sind wertvoll – sie machen dich menschlich und nahbar. Authentizität schlägt Hochglanz.
Seid konsistent
Erfolg im Social Selling kommt nicht über Nacht – sondern durch Regelmäßigkeit. Wer einmal pro Quartal postet, bleibt unsichtbar.
Tipp: Plane feste Zeiten für deine Aktivität ein – z. B. jeden Dienstag ein kurzer Post, jeden Freitag 15 Minuten Interaktion mit neuen Kontakten.
Optimiert eure Social-Media-Profile
Dein Profil ist deine digitale Visitenkarte. Wenn es nicht überzeugt, sind alle weiteren Aktivitäten nur halb so wirksam.
Tipp: Formuliere deine Headline so, dass sie deinen Mehrwert für Kunden zeigt. Füge ein professionelles Foto, ein aussagekräftiges Hintergrundbild und eine klare Kontaktmöglichkeit hinzu.
Tretet Gruppen bei und beteiligt euch an der Community
Ob auf LinkedIn oder Facebook – Fachgruppen sind ein ideales Umfeld, um sichtbar zu werden und gezielt Know-how zu platzieren.
Tipp: Achte auf Gruppenregeln. Antworte auf Fragen, teile Insights – aber vermeide Eigenwerbung. So wirst du als Experte geschätzt, nicht als Verkäufer blockiert.
Baut Engagement auf (und analysiert es)
Likes sind nett – echte Interaktion ist besser. Ziel ist, Gespräche zu starten und Beziehungen aufzubauen.
Tipp: Tracke, welche Formate gut funktionieren (z. B. persönliche Stories, Videos oder How-to-Posts) und passe deine Strategie entsprechend an. Tools wie Shield oder native Analytics helfen dir dabei.
5 fatale Irrtümer über Social Selling
Trotz wachsender Bedeutung kursieren rund um Social Selling noch viele Missverständnisse. Wer diese nicht erkennt, läuft Gefahr, mit falschen Erwartungen oder Strategien zu starten – und das volle Potenzial ungenutzt zu lassen. Hier sind fünf weit verbreitete Irrtümer, die du kennen – und vermeiden – solltest.
1. Social Selling funktioniert nicht im B2B-Bereich
Das Gegenteil ist der Fall: Gerade im B2B ist Social Selling besonders wirksam, weil Entscheidungsprozesse oft lang und komplex sind. Social Selling ermöglicht es, frühzeitig Vertrauen aufzubauen und durch relevante Inhalte über Wochen oder Monate hinweg sichtbar zu bleiben.
Richtig ist: B2B-Kunden kaufen nicht sofort – aber sie beobachten genau, wer sich mit ihren Herausforderungen beschäftigt.
2. Social Selling ist nicht messbar
Viele glauben, Social Selling sei nur „nice to have“ und nicht mit Zahlen zu belegen. Doch mit Tools wie dem LinkedIn SSI, Conversion-Tracking oder CRM-Integrationen lässt sich genau analysieren, welche Kontakte wie gewonnen wurden – und wie sie sich durch Social Touchpoints entwickelt haben.
Richtig ist: Was du trackst, kannst du auch verbessern. Die richtigen Kennzahlen sind entscheidend – z. B. Reaktionsquote, Terminrate, Opportunity Conversion.
3. Social Selling ist nicht skalierbar
Einzelpersonen erzielen erste Erfolge – aber „das kann man ja nicht auf ein ganzes Vertriebsteam übertragen“? Doch. Mit zentraler Content-Steuerung, klaren Leitlinien und Schulungen lässt sich Social Selling systematisch skalieren.
Richtig ist: Je einheitlicher Positionierung und Prozesse sind, desto besser funktioniert Social Selling in der Breite. Tools wie Amplify, Sales Navigator & Co. machen es möglich.
4. Social Selling wirkt sofort
Wer glaubt, mit zwei Beiträgen und fünf Kontaktanfragen morgen den nächsten Großkunden zu gewinnen, wird enttäuscht sein. Social Selling ist ein langfristiger Vertrauensaufbau – vergleichbar mit dem Aufbau eines echten Netzwerks im echten Leben.
Richtig ist: Relevanz und Vertrauen brauchen Zeit. Wer regelmäßig sichtbar ist, erhält nach Wochen oder Monaten proaktive Anfragen – nicht nach zwei Likes.
5. Ihr Vertriebsteam benötigt kein Social-Selling-Training
„Unsere Leute kennen doch LinkedIn – die wissen schon, wie das geht.“ Nur weil jemand ein Profil hat, heißt das nicht, dass er Social Selling beherrscht. Ohne gezielte Schulung und ein klares Verständnis für Positionierung, Content-Strategie und Gesprächsführung verschenken Teams enormes Potenzial.
Richtig ist: Social Selling ist kein Tool-, sondern ein Skill-Thema. Wer es ernst meint, investiert in strukturierte Weiterbildung.
Fazit: Social Selling zahlt sich aus
Social Selling ist keine kurzfristige Verkaufstechnik – es ist ein langfristiger Beziehungsansatz, der Vertrauensaufbau fördert, Relevanz schafft und am Ende zu mehr qualifizierten Kundenkonversationen führt. Gerade im B2B-Vertrieb, wo Entscheider immer seltener auf Kaltakquise reagieren und sich vorab intensiv informieren, ist Social Selling ein echter Wettbewerbsvorteil.
Wer Social Selling strategisch einsetzt, gewinnt:
- Sichtbarkeit bei der richtigen Zielgruppe
- Vertrauen durch kontinuierlichen Mehrwert
- Verkaufspotenzial, das sich aus Beziehungen entwickelt – nicht aus Zufall
Es geht dabei nicht um Likes oder Reichweite, sondern um Beziehungen, die zu Umsatz führen. Und: Social Selling lässt sich lernen. Mit einem klaren Plan, den richtigen Tools und konsequenter Umsetzung wird aus einem Profil ein echter Verkaufskanal – persönlich, digital und wirksam.
Wenn dein Vertrieb heute noch ohne Social Selling arbeitet, lässt du Chancen liegen. Aber das Beste daran: Du kannst morgen anfangen.
Trainingsformate von Alexander Verweyen®
Unser Anspruch ist es, nicht nur inhaltlich den aktuellen Stand in unseren Verkaufstrainings zu gewährleisten, sondern unseren Kunden und Teilnehmern Formate anzubieten, welche vom üblichen Standard abweichen und sich maximal positiv auf einen Trainingstransfer in das Tagesgeschäft unserer Teilnehmer auswirkt.
Zusätzlich definieren wir jeden Auftrag als ein eigenständiges Projekt, welches individuell auf die Anforderungen unserer Kunden und unseren Erfahrungen in der jeweiligen Branche konzipiert wird. Damit erreichen wir einen sehr hohen Wirkungsgrad in unseren Maßnahmen. D.h. wir erreichen schneller und nachhaltiger positive Performancesteigerung im Vergleich zum Wettbewerb.
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Expertenmeinungen und FAQ
Social Selling lebt von Erfahrung. Die Methoden sind leicht zu verstehen – aber in der Umsetzung liegt der Unterschied zwischen durchschnittlichem und außergewöhnlichem Erfolg. Deshalb teilen wir hier zentrale Perspektiven, Erfahrungen und Antworten auf häufige Fragen, die uns im B2B-Vertrieb und in unseren Social Selling Trainings regelmäßig begegnen.
Experten-Interview – So wird Social Selling im B2B zum Erfolgsfaktor
Viele starten mit der Haltung „Wie bekomme ich schnell einen Termin?“ statt zu fragen: „Wie kann ich heute relevant für meine Zielgruppe sein?“ Wer Vertrauensaufbau fokussieren will, muss zuerst geben. Sichtbarkeit entsteht nicht durch Produktposts, sondern durch kluge Inhalte, echtes Interesse und Beziehungspflege.
30–45 Minuten täglich reichen oft aus – wenn sie gezielt genutzt werden. Das bedeutet: Kontaktpflege, kommentieren, Beiträge planen, persönliche Nachrichten schreiben. Weniger Zeit ist kein Problem – solange es regelmäßig passiert.
Beides. Content öffnet Türen, Konversationen führen zum Abschluss. Wer nur postet, ohne sich zu vernetzen, bleibt unsichtbar. Wer nur netzwerkt, aber nichts teilt, wirkt blass. Die Mischung macht’s.
FAQs zum Thema Social Selling
Inbound Social Selling bedeutet, durch Sichtbarkeit, Kompetenz und Relevanz so attraktiv zu werden, dass Interessenten von selbst in Kontakt treten. Es basiert auf Vertrauen, Expertise und aktiver Präsenz – nicht auf direkter Kaltakquise.
Diese vier Säulen bilden die Basis für nachhaltigen Vertriebserfolg auf sozialen Plattformen.
- Content mit Relevanz teilen
- Zielgerichtet vernetzen
- Echte Konversationen führen
- Langfristige Beziehungen aufbauen
Beginne mit einem professionellen Profil, definiere deine Zielgruppe und starte mit regelmäßiger Interaktion. Ein einfacher Plan:
- 10 Minuten Content posten oder kommentieren
- 10 Minuten Kontaktpflege
- 10 Minuten persönliche Nachrichten schreiben
Das Wichtigste: anfangen – und dranbleiben.
Social Selling im B2B bedeutet, dass Vertriebsteams soziale Netzwerke wie LinkedIn nutzen, um gezielt mit relevanten Entscheidungsträgern in Kontakt zu treten, deren Bedarf besser zu verstehen und über digitalen Beziehungsaufbau Vertrauen zu schaffen – lange bevor es zum ersten Meeting oder Angebot kommt.
Es geht dabei nicht um Massenansprache, sondern um präzise, persönliche und wertstiftende Kommunikation entlang des gesamten Entscheidungsprozesses – oft über Wochen oder Monate. Im komplexen B2B-Vertrieb ersetzt Social Selling die klassische Kaltakquise nicht komplett – aber es öffnet Türen, wo früher gar keine waren.
Für B2B ganz klar: LinkedIn – durch professionelle Zielgruppen, Sales Navigator und Content-Fokus. Für B2C oder Mittelstand können auch Facebook, X oder Instagram sinnvoll sein – je nach Zielgruppe und Produkt.
Nein, aber es hilft. Wer regelmäßig Content posten will, profitiert von einem einfachen Themenplan. Schon drei bis vier Content-Kategorien (z. B. Kunden-Insights, Learnings, Markttrends, persönliche Stories) reichen aus, um eine kontinuierliche Sichtbarkeit sicherzustellen – ohne ständig neu nachdenken zu müssen.
Social Media Marketing richtet sich meist an viele – mit Fokus auf Markenbotschaften. Social Selling ist dagegen personenbezogen und interaktiv: Es lebt vom 1:1-Kontakt, echtem Dialog und individueller Ansprache. Marketing schafft Reichweite – Social Selling baut Beziehungen.
Erste Reaktionen können innerhalb weniger Tage kommen – etwa durch Kommentare oder Kontaktanfragen. Bis sich daraus echte Verkaufschancen entwickeln, vergehen oft mehrere Wochen oder Monate. Entscheidend ist die Kontinuität: Wer sichtbar bleibt, wird langfristig belohnt.
Eine zentrale. Je klarer und glaubwürdiger du dich positionierst, desto eher wirst du als kompetente:r Ansprechpartner:in wahrgenommen. Personal Branding ist im Social Selling kein Selbstzweck – sondern eine strategische Grundlage für Vertrauen und Sichtbarkeit.
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