Dummes Huhn Newsletter

Dummes Huhn?

Sehr geehrte Damen und Herren

die schiere Verzweiflung war dem Huhn deutlich anzumerken. Es lief, dem Verhungern nahe, hysterisch gackernd am Zaun hin und her und wollte zu den verheißungsvollen Körnern, die dahinter lagen.

Das Federvieh hatte schon alles versucht. Den Zaun zu überfliegen war unmöglich, er war einfach zu hoch. Durch das Hindernis durchzuschlüpfen ging wegen des engen Geflechts nicht und aus Mangel an Kraft war auch das Umstoßen des Zaunes keine Option für den geschwächten Vogel. So flatterte es in wilder Panik, den sicheren Untergang vor Augen hin und her, bis der Tod es erlöste.

Dummerweise hatte das Huhn eines nicht gemacht, nämlich sich mal nach rechts oder links zu orientieren. Dann hätte es festgestellt, dass der Zaun zu beiden Seiten hin nach einer gewissen Länge plötzlich endet.

Wie so oft hat es am nötigen Weitblick gefehlt, selten trifft man in Panik die richtigen Entscheidungen und wenn man vor der Angst kapituliert, verliert man die Perspektive. Auch in scheinbar aussichtslosen Situationen lohnt es sich, erst mal einen kühlen Kopf zu bewahren, die Lage zu bewerten um dann das Richtige zu tun.

Für das begonnene Jahr 2016 wünsche ich Ihnen Weitsicht und die Kraft für mutige Entscheidungen, denn Sie wissen ja, dass der, der den Kopf einzieht, den Überblick verliert.

In diesem Sinne grüßt Sie sehr herzlich,

Ihr Alexander Verweyen